3. Hornhautanalyse
Das Studium der Hornhaut
Die Hornhauttopographie ermöglicht es, dank der Projektion und der Analyse der Reflexion eines Lichtmusters, das die Hornhaut beleuchtet oder überstreicht, Informationen über die Krümmung oder das Relief (Höhe) der Hornhaut zu sammeln. Die gesammelten Bilder werden automatisch durch Software analysiert, und dem Arzt werden Farbkarten zur Interpretation bereitgestellt.
Die Topographie und Tomographie der Hornhaut sind wesentliche und obligatorische Untersuchungen vor jeder refraktiven Operation.
Da die Hornhaut das Gewebe ist, das der Laserbearbeitung zur Korrektur optischer Fehler unterzogen wird, ist es notwendig, das Vorhandensein einer Hornhautanomalie rechtzeitig zu erkennen.
Daher ist es wichtig, bestimmte Eigenschaften der Hornhaut wie ihre Krümmung, ihre Regelmäßigkeit und ihre Dicke bei der ersten Beurteilung zu bewerten.
Um diese Ziel zu verfolgen setzte ich in meiner Praxis das zur Zeit fortschrittlichste Gerät für die Analyse des vorderen Augenabschnitts auf dem Weltmarkt ein, das MS-39 der Firma CSO aus Italien.

MS-39 kombiniert die Hornhauttopographie der Placido-Scheibe mit einer hochauflösenden OCT-basierten Vorderabschnittstomographie. Die Klarheit der Querschnittsbilder mit einem Durchmesser von 16 mm sowie die vielen Details der Hornhautstruktur und -schichten, die das MS-39 zeigt, werden von Spezialisten für den vorderen Augenabschnitt geschätzt. MS-39 liefert Informationen zu Pachymetrie, Elevation, Krümmung und Dioptrienstärke beider Hornhautoberflächen.
Neben der klinischen Diagnostik des vorderen Augenabschnitts kann MS-39 in der Hornhautchirurgie zur Planung der refraktiven Chirurgie eingesetzt werden. Ein IOL-Berechnungsmodul ist ebenfalls verfügbar, basierend auf Ray-Tracing-Techniken. Zusätzliche Tools ermöglichen dem MS-39 genaue Messungen des Pupillendurchmessers und die erweiterte Analyse des Tränenfilms.
1. Hornhautabschnitt
Die Schärfe der hochauflösenden Schnittbilder auf einem Durchmesser von 16 mm, zusammen mit den vielen Details des Aufbaus und der vom Instrument zu Tage tretenden Hornhautschichten, sind die außergewöhnlichsten Merkmale und werden von den Spezialisten des vorderen Augenabschnitts geschätzt ( Hornhaut und Epithel). Das Gerät liefert Informationen zu Pachymetrie, Elevation, Krümmung und Stärke für beide Hornhautoberflächen.


2. Epithel- und Stromalkarte
MS-39 beinhaltet die erweiterte Messung der Epithel- und Stromaschicht. Der epitheliale Maskierungseffekt ist bekannt, daher ist die Kenntnis seiner Morphologie sehr nützlich, um Anomalien der Hornhautoberfläche zu beurteilen.

3. Keratokonus-Screening
Das Keratokonus-Screening liefert wichtige Informationen über die Patineten-Hornhaut. Es gilt Frühformen des Keratokonus auszuschließen und krankhafte Veränderungen die nach einer Laserbehandung zu irreparablen Schäden des Auges führen können, rechtzeitig zu diagnostizieren, insbesondere die sogenannte Keratektasie.

4. Hornhaut-Aberrometrie
Die aberrometrische Analyse der Hornhaut bietet einen vollständigen Überblick über die optischen Fehler des Auges die sogenannte Hornhautaberrationen.
Vor dem Auftreten der Aberrometrie in der Augenheilkunde nicht messbar und quantifizierbar, wurden diese optischen Fehler unter dem Begriff „irregulärer Astigmatismus“ zusammengefasst. Ihr Vorhandensein wurde vermutet, wenn ein Patient, insbesondere unter bestimmten Umständen, trotz optimaler Korrektur seines Refraktionsfehlers (zB Myopie und Astigmatismus) durch eine Brille über „unscharfes Sehen“ klagte.
Die aberrometrische Untersuchung ermöglicht es, bestimmte visuelle Symptome (zB Monokulare Doppelbilder) mit einer bestimmten optischen Auffälligkeit (zB: Koma) zu korrelieren.

5. Visuelle Simulation
Die OPD/WFE-Karten und die visuellen Simulationen (PSF, MTF, Bildfaltung) können dem Kliniker helfen, die Sehprobleme des Patienten zu verstehen oder zu erklären.
